Ich wohne im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken, an dessen Nordwestseite Hessen angrenzt. Frankfurt ist deutlich näher an meinem Wohnort Würzburg als München, darum ist es auch nicht so verwunderlich, wenn ich mal in die hessische Küche abschweife.
Zu den Gerichten, die ich noch nie im Original probiert habe, aber öfter mal selbst machen, gehört der hessische Handkäs mit Musik. Ohne Rezept habe ich meine Variante mehr intuitiv zubereitet.
Dazu habe ich eine Packung Harzer Käse genommen und in eine Schüssel gelegt. Mit rein kamen eine in Ringe geschnittene Zwiebel, Salz, Pfeffer, Essig Öl und eine Menge Kümmel. Dann habe ich das Ganze einen Tag abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen.
Hat mir zumindest wunderbar geschmeckt. Diesmal habe ich, um mal zu schauen, ob sich die hessische Variante mit meiner deckt, im Corum-Blog nach Handkäs mit Musik gesucht — als Hessin wird sie ja mal was über die legendäre Landesspeise geschrieben haben. Hat sie auch — sogar auf hessisch — und überraschenderweise macht sie den Handkäse mit Musik fast genauso wie ich. Nur gibt sie noch Knoblauch mit in den Sud — hervorragende Idee! 🙂 — und eine Schalotte. Und der Kümmel kommt bei ihr nicht in den Sud sondern erst beim Anrichten auf den Käse.
Zuviel der Ehre… Der Knoblauch ist allerdings nicht ganz original. Und ich mag es nicht, wenn der Kümmel so durchgeweicht ist. Auf Deinem Brot fehlt allerdings noch die Butter, ohne geht’s nicht. 😉
Liebe Grüße, Sus