Manchmal habe ich den Eindruck, ich bin der einzige Mensch auf der Welt, der Rosenkohl mag. Andererseits wird das runde Kohlgemüse sogar in großen Mengen zum Verkauf angeboten — und ich kann unmöglich allein der sein, der das kauft.
Jetzt starte ich mal ein Experiment, die grünen Dinger unter das Volk zu bekommen. Ich habe die Rosenkohle blanchiert und in einer aufgekochten Essig-Zucker-Salz-Wasser-Mischung mit ein paar Senf- und Pfefferkörnern eingelegt.
Ein paar Wochen warte ich ab und werde die Rosenkohl-Einlage an arglose Rosenkohl-Hasser verfüttern — und an mich. Ich werde berichten. 🙂
Sehorgane von Außerirdischen oder eingelegter Rosenkohl?
Eine Suppe mit Leberklößchen löst bei mit ein wenig Kindheitserinnerungen aus. Meine Mutter hat hin und wieder selbst Leberklößchen-Suppe gemacht, wie könnte ich den Geschmack vergessen.
Leider habe ich keinen Fleischwolf, durch den ich Leber drehen könnte. Aber hin und wieder gibt es beim Metzger meines Vertrauen auch frische gemahlene Leber zu kaufen — und dann schlage ich gern zu. 🙂
Viel braucht es für Leberklößchen nicht, nämlich
200 Gramm gemahlene Rinderleber
150 Gramm Semmelbrösel
eine halbe Zwiebel (oder eine kleine)
Petersilie und/oder Thymian
20 Gramm Butter
Salz und Pfeffer
(Es gibt Menschen, die machen noch ein Ei rein. Ich nicht.)
Die Zutaten für Leberklöße
Alle Zutaten werden einfach zusammengemischt. Wer sich ekelt, in pürierten Innereien zu panschen, kann das auch mit dem Löffel vermischen — aber mit den Händen geht es nun mal am besten.
Den Leberteig lässt man nun erst ein wenig stehen, damit die Semmelbrösel durchziehen können. Falls der Teig zu flüssig ist, kann man noch Brösel nachkippen. Aber zu fest darf die Masse nicht werden, sonst werden später auch die Klößchen in der Suppe ebenfalls zu fest. Es sei denn, man mag das genau so, dann darf es gerne mehr Semmelbrösel sein. 🙂
Aus der Lebermasse formt man nun zwei bis drei Zentimeter große Kugeln. Vermutlich wird es schon ein bisschen „batzen“ sehr rund werden die Kugeln nicht, da der Teig nicht so fest ist. Aber es reicht erst mal eine grobe Form.
Die groben Leberkugeln kommen nun für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Da ziehen sie nach, werden fester und können, wenn sie raus genommen werden, nachmodelliert werden.
Gekühlt können die Leberklöße in eine mathematisch beinahe perfekte Kugelform gebracht werden.
Jetzt wird es ganz einfach. Suppe machen — welche auch immer — und darin die Klößchen zehn bis 15 Minuten ziehen und dann schmecken lassen. 🙂
Mein Rezept für den Sonntag der Bundestagswahl 2017: Wahlkreuzpfannkuchen.
Dazu nehme ich 150 Gramm Weizenmehl, 250 Milliliter Milch, ein Ei, eine Prise Salz und sechs Prisen Vanillzucker. Dann mit mit einem lockeren Handgelenk erst den Kreis vorsichtig in die heiße fettige Pfanne gießen und das Kreuz hinterher.
Als süße Zugabe für den Wahlpfannkuchen geht so ziemlich alles. Außer Nutella, Schokolade oder alles was braun ist. Ausnahmsweise.
Gegessen werden darf der Wahlpfannkuchen nur unmittelbar vor oder nach dem Gang zur Wahlurne an diesem Tag. Briefwähler dürfen auch schon vorher reinbeißen. Hauptsache, es wird gewählt!
Ich habe schon lange nichts mehr gebloggt hier. Ich habe mir selbst eine Pause mit meinen vielen Blogs auferlegt, ich musste mal wieder zur Ruhe und zu Kräften kommen. Aber natürlich habe ich in diesen Wochen und Monaten etwas gegessen — auch wenn ich in nur etwa acht Wochen elf Kilo abgenommen habe. 😉
Ich will auch gar nicht ausführlich über die Rezepte und Gerichte schreiben, sondern euch einfach nur im Schnelldurchlauf und relativ unkommentiert eine kleine Auswahl an Bildern von meinen Essen in der jüngsten Zeit zeigen.
Zu lesen gibt es in den nächsten Zeit aber wieder mehr! 😀
Nudeln mit Tomaten und Basilikumpesto.
Fleischbällchen mit Estragon.
Grüne Bohnen mit Schinken und Bohnenkraut.
Griechischer Joghurt mit Pfirsichpüree und gehackter Minze.
Salat mit warmen Croutons, Gorgonzolawürfeln und Kapernäpfeln.
Geschmortes Rinderherz
Auberginencreme
Physalis
Milch mit frischer Minze
Gebackene Rote Bete mit Röstbrot
Rote Bete mit Estragon und Rosmarin auf dem Weg in den Ofen.
Mini-Romana-Salat mit Kichererbsen, Frühlingszwiebeln und Parmesan.
Am Sonntag gab es zum Kaffee — oder Kaba für mich — einen großen Blaubeerpfannkuchen. Das ging nur so mittelgut.
Ich hab einen ganz normalen Pfannkuchenteig aus Mehl, Ei, Milch, Zucker und einer Prise Salz angerührt. Ein genaues Rezept hab ich gar nicht dafür gar nicht, das mache ich immer nach Gefühl, bis die Konsistenz passt.
Dann kam der Teig in die heiße gebutterte Pfanne und gleich die Blaubeeren hinterher. So weit, so gut.
Die Blaubeeren im Pfannkuchenteig in der Pfanne.
Das Problem war das Wenden des Pfannkuchens. Werfen ging nicht wegen der Blaubeeren und des oben noch zu flüssigen Teigs. Als hab ich ihn mit einem breiten Holzlöffel umgedreht. Und als der Pfannkuchen fertig war, sind beim zurückwenden — die Beeren sollten ja oben sein — fielen dann ein Teil der Blaubeeren aus dem Teig heraus. War irgendwie nicht so toll.
Nach dem Braten und Wenden waren nicht mehr alle Blaubeeren am ursprünglichen Platz.
Geschmeckt hat der Blaubeerpfannkuchen aber trotzdem! 😀