„Schälrippchen“ werden sie im Hochdeutschen genannt, auf Englisch „Spareribs“ und hier in Franken heißen sie „Leiterli“ (das Leiterle, Mehrzahl: die Leiterli) — Stücke aus der Schweinerippe.

Es gibt unzählige Rezepte für Leiterli — gegrillt, gebraten, gekocht. Ich habe sie im Ofen mal etwas mediterran zubereitet, der Balkon ist gerade voll mit Kräutern.

Leiterli — ein ganz leichtes Rezept

Ein Teil der Zutaten: Drei Leiterli, Knoblauch und Rosmarin.
Ein Teil der Zutaten: Drei Leiterli, Knoblauch und Rosmarin.

Ich habe mir vom Metzger meines Vertrauens drei längere Schweinerippchen gekauft. Auch hier gilt wie immer bei Fleisch — nicht geizen, lieber seltener gutes und teures Fleisch essen, als häufig billiges. Der Metzger bot mir an, die Rippen gleich in kleinere Stücke zu teilen, aber ich lege gerne selbst Hand an meine Zutaten an.

Die Schälrippchen habe ich in fünf bis zehn Zentimeter breite Stücke längs der Rippenbögen zerteilt. Schon jetzt der Hinweis: Man isst die Leiterli üblicherweise mit den Händen und nagt die Knochen ab. Und so hand- und mundgerecht sollte man die Rippen schneiden.

Leiterli mit vielen Kräutern

In einer Schale habe ich Olivenöl, etwas Salz, Pfeffer und Tabasco, zwei klein geschnittene Knoblauchzehen und diverse Kräuter — vor allem Rosmarin, aber auch etwas Thymian und Salbei — zusammengerührt. Mit dieser Marinade habe ich die Rippenstückchen eingepinselt.

Leiterli Rezept: Mit Öl, Knoblauch und Kräutern marinierte Leiterli.
Mit Öl, Knoblauch und Kräutern marinierte Leiterli.

Im Grunde war es das schon mit den Rippchen — ab für eine dreiviertel Stunde in den auf 180 Grad aufgeheizten Ofen.

Bratkartoffeln mit Austernpilzen.
Bratkartoffeln mit Austernpilzen.

Bratkartoffeln mit Austernpilzen

Als Beilage habe ich Bratkartoffeln mit Austernpilzen dazu gemacht. Die Kartoffeln habe ich geschält, schon in kleine Stücke geschnitten und für etwa 20 Minuten in leicht gesalzenem Wasser gekocht. Das mit der Kochzeit finde ich bei Kartoffeln immer etwas schwierig, denn je nach Größe und Sorte kann die variieren. Am besten immer mal mit einem Messer reinstechen, ob sie gerade schon weich sind. Denn dann gießt man sie ab und lässt sie etwas auskühlen und trocknen.

Die fertigen Leiterli, frisch aus dem Ofen.
Die fertigen Leiterli, frisch aus dem Ofen.

Die angetrockneten Kartoffeln — nicht direkt aus dem Wasser, sonst sind sie noch zu feucht und es wird alles etwas matschig — kommen mit etwas Öl in eine nicht zu heiße Pfanne. Da lässt man sie in Ruhe anbraten. Nicht zu häufig umrühren, gebt den Kartoffeln Zeit, eine leicht braune Farbe anzunehmen.

Wenn man beim Bratkartoffelumrühren keine Hektik aufkommt, dann kann man auch entspannt währenddessen die Austernpilz in kleinere Stücke schneiden. Wenn die Kartoffeln leicht braun sind, gibt man die Pilz einfach mit dazu und lässt alles zusammen mit ganz wenig Hitze schmurgeln, bis die Rippchen im Ofen ebenfalls fertig sind. Noch ein wenig Petersilie auf die Pilz-Kartoffeln und alles zusammen ab auf den Teller.

Ofen-Kräuter-Leiterli mit Austernpilz-Bratkartoffeln.
Ofen-Kräuter-Leiterli mit Austernpilz-Bratkartoffeln.

Guten Appetit! 🙂

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