Die Woche über war kaum Zeit, etwas Vernünftiges zu Kochen. Darum ging und geht es am Wochenende etwas gediegener zur Sache.

Auf dem Markt hatte ich Pastinaken gekauft, einer meiner Newcomer des Wochenendes. Pastinaken habe ich ganz selten mal als Püree irgendwo gegessen, aber noch nie selbst gekocht.

Geschälte Pastinake
Geschälte Pastinake

Im Kühlschrank war noch Paprika, Fenchel und Gelbe Rüben. Die Pastinake und die Gelbe Rübe habe ich geschält, die Paprika und den Fenchel gewaschen. Dann wurde das ganze Gemüse in ziemlich grobe Stücke geschnitten — vom Fenchel habe ich noch Strunk entfernt. In einer Schüssel habe ich die Stücke mit einer Marinade aus Honig (knapp ein Esslöffel), Chilliöl und Salz mit den Händen durchmischt.

Mit einem Löffel ging das Vermischen mit der Marinade leider nicht sehr gut, also musste ich die Hände zu Hilfe nehmen, obwohl ich es hasse, wenn meine Hände von Honig kleben. Komischerweise geht mir das nur mit dem Honigklebegefühl so, alle anderen pappigen Substanzen machen mir da nichts aus.

Die marinierten Gemüsestücke kamen dann auf ein Blech mit Backpapier (das in meiner unterfränkischen Heimat phonetisch nicht vom „Packpapier“ zu unterscheiden ist! 😉 ), die Reste des Thymians vom Balkon obendrauf und eine dreiviertel Stunde in den auf 180 Grad vorgeheizten Ofen.

Gemüse auf dem Blech und dem Weg in den Ofen: Pastinake, Karotte, Paprika und Fenchel
Gemüse auf dem Blech und dem Weg in den Ofen: Pastinake, Karotte, Paprika und Fenchel

So, das war das Gemüse, jetzt kam der Fisch an die Reihe, den ich wieder einmal so frisch wie nur möglich auf dem Markt gekauft habe.  Die beiden Forellen habe ich erst mal gesalzen — und diesmal haben sie nicht gezuckt.

Die Zutaten für den Fisch: Forelle, Salz, Chiliöl, Rukola und Knoblauch
Die Zutaten für den Fisch: Forelle, Salz, Chiliöl, Rukola und Knoblauch

Dann habe ich die Forellen geschuppt. Ich weiß gar nicht, ob ich das unbedingt musste, aber da sie diesmal nicht in der Pfanne gebraten wurden, habe ich mir die — relativ wenige — Mühe gemacht. Einfach mit dem Messer „gegen den Strich“, also vom Schwanz in Richtung Kopf von der Haut die Schuppen abkratzen.

Forelle, gespickt mit Knoblauch, mit Chiliöl bestrichen, und mit Rukola gefülltDann füllte ich die Bauchhöhle der Forellen mit Rukola, habe außen vier tiefere Schnitte in das Fischfleisch gezogen und da Knoblauchstückchen reingesteckt. Die gefüllten und gespickten Fische habe ich auf große Stücke Alufolie gelegt, mit ein wenig Chiliöl beträufelt und schön dicht in die Alufolie eingewickelt.

Die Fische kamen jetzt eine halbe Stunde zum Gemüse in den Ofen …

… und dann gemeinsam mit dem Gemüse wieder heraus und auf den Teller.

Die Kombinaten hat mir richtig gut geschmeckt! Die Forelle hat durch den Rukola, den Knoblauch und das Chiliöl einen mediterranen Hauch mit milder Schärfe bekommen. Passte super zu dem süßlich-scharfem Gemüse, das bei mir leider ein wenig trocken wurde. Hätte wohl mehr Marinade machen sollen.

Forelle mit Rukola und Ofengemüse
Forelle mit Rukola und Ofengemüse
Forelle mit Rukola und Ofengemüse
Forelle mit Rukola und Ofengemüse
Ofengemüse: Pastinake, Karotte, Paprika und Fenchel
Ofengemüse: Pastinake, Karotte, Paprika und Fenchel

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